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Starkregenkonzept der Verbandsgemeinde Jockgrim: 2. Bürgerworkshops

Neben den Überschwemmungen durch Flusshochwasser können auch Starkregenereignisse zu Hochwasser und Überschwemmungen führen. Flusshochwasser wird durch großflächige, langanhaltende Niederschläge verursacht.  Starkregenereignisse treten in unterschiedlicher Intensität und Häufigkeit punktuell auf und können örtlich begrenzt auch abseits von Fließgewässern Hochwasser verursachen. Erhebliche Schäden beispielsweise durch den Rückstau aus dem Kanalsystem oder durch Grund- und Sickerwasser sind mögliche Folgen. Neben den öffentlichen Stellen beim Land Rheinland-Pfalz und den Kommunen sind auch die Bürgerinnen und Bürger verpflichtet, im eigenen Interesse und in dem ihnen möglichen und zumutbaren Maße Hochwasservorsorge zu treffen. In allen vier Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Jockgrim fanden nun die zweiten Bürgerworkshops zum Thema „Örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte für die Verbandsgemeinde Jockgrim“ statt.

Nach den Worten von Bürgermeister Karl Dieter Wünstel ziele das zu 90 % vom Land Rheinland-Pfalz geförderte Projekt darauf ab, auf Basis der ermittelten Gefährdungsbereiche Ziele und konkrete Maßnahmen zur Hochwasservorsorge auszuarbeiten, die sowohl bei Hochwasser von Flüssen und Bächen als auch bei Starkregen effektiv seien.

Dipl.-Ing. Dietmar Heisler vom beauftragten Ingenieurbüro Björnsen Beratende Ingenieure aus Speyer hatte bereits im November 2022 in den ersten Bürgerworkshops über das Projekt und die bis dahin erfassten Grundlagendaten informiert sowie weitere Erfahrungen und Vorschläge gesammelt. Auf Basis der Bürgerfeedbacks, Ortsbegehungen und Analyse von vorhandenen Daten wurden die zusammengefassten Gefährdungspotentiale im Rahmen der zweiten Bürgerworkshops in den einzelnen Ortsgemeinden vorgestellt. Das Ingenieurbüro Björnsen finalisiert im nächsten Schritt das Konzept, das dann öffentliche und private Vorsorgemaßnahmen bündelt.